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»Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.« Von wegen! Laut dem Organisationspsychologen Christian Stamov Roßnagel (Jacobs University Bremen) bleibt uns die Fähigkeit zu lernen bis ins hohe Alter erhalten. Doch braucht lebenslanges Lernen entsprechende Angebote und Rahmenbedingungen. Wie die im Arbeitskontext so gestaltet sein können, dass Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen davon profitieren, dafür entwickelt Stamov Roßnagel gemeinsam mit einem interdisziplinären Team Werkzeuge für die Praxis.
Weiterbildung spielt auch bei Kerstin Till eine große Rolle. Sie arbeitet als freiberufliche Psychologin und Coach für Potenzialentwicklung und berät sowohl Führungskräfte, Mitarbeiter als auch Arbeitssuchende. Wie es ist, in der Lebensmitte noch einmal etwas Neues zu lernen weiß sie aus eigener Erfahrung: Nach ihrer ersten Karriere als Sekretärin und Assistentin holte sie mit Anfang 40 ihr Abitur nach und schloss ein Studium der Psychologie an. Damit war sie aus Sicht von Silvia Dabo-Cruz sogar noch früh dran. Silvia Dabo-Cruz ist Pädagogin und Leiterin der Geschäftsstelle der Universität des 3. Lebensalters in Frankfurt, einer der größten Einrichtungen für Seniorenstudium in Deutschland. Das Angebot dort geht über das eines klassischen Gasthörerstudiums hinaus. Die Studierenden, die zwischen 50 Jahren und 80+ sind, besuchen nicht nur Vorlesungen und Seminare, sondern forschen auch selbst zu Fragen des Alterns.
Im Gespräch mit Karin Haist (Körber-Stiftung) stellen die drei Podiumsgäste aus ihren unterschiedlichen Perspektiven gängige Glaubenssätze zum Lernen im Alter auf den Prüfstand und sprechen darüber, wie Weiterbildung in allen Lebensphasen unterstützt werden kann und warum die Zeit dafür nie reifer war als heute.
Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr
Quelle:
www.koerber-stiftung.de