Uns gehen die Verwandten aus. Sind Freundschaften das soziale Bindemittel moderner Gesellschaften?
Birgit Langhammer, Journalistin, spricht mit dem Soziologen Janosch Schobin über sein Buch »Freundschaft und Fürsorge. Bericht über eine Sozialform im Wandel«.
Familien werden immer kleiner: das Einzelkind zweier Einzelkinder hat keine Geschwister, keine Tanten, Onkel oder Cousins. Gleichzeitig werden die Menschen immer älter, und die Zahl der Pflegebedürftigen steigt. Der »Pflege-GAU« scheint nur eine Frage der Zeit zu sein.
Dem veränderten Bild der Freundschaft entspricht die Zunahme der Bedeutung enger, vertrauter und emotional aufgeladener Freundschaften.
Doch können reale Freunde halten, was das neue Ideal der Freundschaft verspricht? Wie verlässlich sind solche Beziehungen? Taugen sie für Krankheit und Alter? Und: ist Freundschaft der soziale Kitt in der modernen Gesellschaft?
Janosch Schobin, Dr. rer. pol., Studium der Soziologie, Mathematik und Hispanistik an der Universität Kassel; seit 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Birgit Langhammer, Journalistin beim Norddeutschen Rundfunk, seit 2004 bei NDR Info.
Eine Veranstaltung der Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg und der Hamburger Edition
Beginn der Veranstaltung: 19 Uhr
Quelle:
www.his-online.de