Kulturlotse

Digitaler Humanismus

Montag, 8. Oktober 2018
ANMELDUNG ERFORDERLICH!

Was ist der Mensch in einer Welt, in der Computer immer mehr menschliche Aufgaben übernehmen und oft besser erfüllen, als ihre Konstrukteure es können? Was definiert den Menschen inmitten humanoider Maschinen? Julian Nida-Rümelin und Christian Stöcker diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen künstlicher Intelligenz und ihre Auswirkungen auf Alltag und Demokratie.

Der Philosoph Julian Nida-Rümelin ist den konkreten, praktischen Lebensfragen nie aus dem Weg gegangen. Nach seiner "Ethik der Migration"("Über Grenzen denken", Edition Körber 2017) legt er nun gemeinsam mit der Kulturwissenschaftlerin Nathalie Weidenfeld eine "Ethik für das Zeitalter der künstlichen Intelligenz" vor. In seinem neuen Buch (Piper Verlag, 2018) entwirft er einen "Digitalen Humanismus", der davon ausgeht, dass die Menschennatur und die Bedingungen einer humanen Entwicklung auch im digitalen Zeitalter weitgehend unverändert sind. Nida-Rümelin ist überzeugt: Nicht die Technologien entscheiden darüber, ob wir human leben oder nicht, sondern einzig und allein, wie wir Menschen diese digitalen Technologien einsetzen.

Doch genau an dieser Stelle besteht immer noch und wieder Aufklärungsbedarf, diagnostiziert Christian Stöcker, Professor für Digitale Kommunikation an der HAW und Journalist. Wissenschaftlich und publizistisch arbeitet er zum verantwortungsvollen, ethischen Umgang mit Algorithmen: Denn zum Selbstverständnis des Menschen in einem digitalisierten Umfeld gehört eben auch die Kontrolle über die eigenen Daten, die Fähigkeit und Bereitschaft sich mit den Funktionsweisen einer digitalen Öffentlichkeit auseinanderzusetzen. Aber wie viel Arbeit und Anstrengung nehmen wir in Kauf, um die Technologie zu beherrschen und nicht den Bequemlichkeitsversprechen der Künstlichen Intelligenz zu erliegen?

Sicher ist: Der digitale Humanismus steht noch am Anfang. Julian Nida-Rümelin und Christian Stöcker eröffnen die Debatte.

Eine Veranstaltung zum Fokusthema "Digitale Mündigkeit".

Anmeldung erforderlich unter: koerber-stiftung.de

Beginn der Veranstaltung: 20:00 Uhr

Quelle: www.koerber-stiftung.de

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Die Veranstaltungsflächen liegen im Hochparterre und der Haupteingang hinter einer Freitreppe. Aufgrund der Flutschutzbestimmungen in der Hafencity führt der barrierefreie Zugang zu den Veranstaltungsflächen durch die Parkgarage. Bitte klingeln Sie am Fuße der Treppe zum Haupteingang oder direkt am Eingang zur Parkgarage an der linken Hausseite. Die Kollegen am Empfang melden sich über die Sprechanlage und holen Sie von dort ab. Die Wege zwischen Empfang, Foyer, Saal und Toiletten sind barrierefrei.

Eine induktive Höranlage im Saal ermöglicht es hörgeschädigten Gästen, den Saalton mit einem geeigneten Hörgerät drahtlos zu empfangen. Alternativ leihen die TontechnikerInnen am Regiepult im Saal auf Anfrage mobile Signalempfänger an Besucher aus. Sollten Sie Schwierigkeiten mit dem Tonempfang haben, zögern Sie bitte nicht, unsere Tontechniker anzusprechen.

Bei hoher Auslastung wird das Geschehen auf Podium oder Bühne per Kamera auch auf zwei Bildschirme im hinteren Teil des Saales übertragen, so dass man auch von den hinteren Plätzen aus gute Sicht auf Redner und Künstler hat.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.