Was wissen wir eigentlich über die rund 600.000 Syrer, die seit Beginn des Bürgerkriegs nach Deutschland geflüchtet sind? Wer sind diese oft jungen Männer, die nun allein hier leben? Und was denken sie über uns?
Stellvertretend für viele seiner Landsleute hat Faisal Hamdo in langen Gesprächen mit Elena Pirin seine Eindrücke von Deutschland geschildert. In seinem Buch »Fern von Aleppo« erzählt er von dem, was ihm gefällt und ihn fasziniert, aber auch von Irritationen und Missverständnissen. Indem er sein Leben hier mit dem in Syrien vergleicht, beantwortet er zugleich viele Fragen der nicht minder erstaunten Deutschen: Kann ein arabischer Muslim weltoffen und tolerant sein? Wie ist denn nun das Frauenbild der arabischen Männer? Muss in einem traumatisierten Kriegsflüchtling zwangsläufig eine Zeitbombe ticken? Und kann er selbst sich überhaupt vorstellen, nach Syrien zurückzukehren?
Mit seiner berührend ehrlichen Lebensgeschichte gelingt Faisal Hamdo ein bodenständiger und anregender Beitrag zur Integration der neuen Mitbürger. Denn die Syrer leben jetzt unter uns. Und je mehr wir voneinander wissen, desto besser kann dieses Zusammenleben gelingen. Moderation: Martin Meister, Körber-Stiftung
Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr
Quelle:
www.koerber-stiftung.de