Kulturlotse

Gipsabguss-Sammlung antiker Skulpturen

21.06.2024 - 12.12.2024
Die auf eine über 150-jährige Geschichte zurückblickende Sammlung des Instituts für Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes der Universität Hamburg besitzt derzeit ca. 180 Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Terrakotten. Die Originale der hier versammelten Kunstwerke sind über die großen, internationalen Museen verteilt und daher sonst nicht in dieser Zusammenstellung zu sehen. Die Stücke decken einen weiten Zeitraum von der griechischen Archaik, über die Klassik und den Hellenismus bis in die römische Kaiserzeit ab. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt im Bereich der klassischen und hellenistischen Skulptur. Neben berühmten Werken der antiken Plastik, wie dem »Kasseler Apoll« und der »Athena Lemnia«, können Beispiele griechischer Bauplastik und römischer Kaiserportraits in der Gipsabguss-Sammlung besichtigt werden.

Geschichte der Gipsabguss-Sammlung

Als im 19. Jahrhundert erstmals großflächig in ganz Europa Museen eingerichtet wurden, die allen Bürgern offen standen, formierte sich auch in der Freien und Hansestadt Hamburg eine breite Initiative zum Aufbau einer Kunstsammlung. Das Engagement der Hamburger Bürgerschaft und v. a. die Initiative privater Sponsoren ermöglichten die Eröffnung der ersten Kunsthalle im Jahr 1852. Im Laufe von ca. 50 Jahren wurden im Erdgeschoss Gipsabgüsse von Skulpturen aus Antike, Mittelalter und Neuzeit gesammelt, um den Besuchern die Entwicklung der Kunstgeschichte zu veranschaulichen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Erwerb von Abgüssen aufgrund eines neuen Ausstellungskonzepts in der Kunsthalle auf Skulpturen der Antike beschränkt. Nach dem zweiten Weltkrieg verblieben sie jedoch in den Magazinen der Kunsthalle und waren der Öffentlichkeit lange unzugänglich. Erst Anfang der 1980er Jahre wurden die nun schon historischen Gipsabgüsse aus den Depots gebracht und gingen in den Besitz des Archäologischen Instituts der Universität Hamburg über. Seit 1992 befindet sich die Sammlung in den Räumen einer ehemaligen Backstube an der Grindelallee und steht dort allen Interessierten zur Besichtigung offen.

Bis zum 30.06.2024: Zeitgenössische Arbeiten der Künstlerin Anna Mieves
in der Gips-Abguss-Sammlung

www.kulturwissenschaften.uni-hamburg.de

Bei Interesse an einem Besuch wenden Sie sich bitte an das Geschäftszimmer: archaeologie.fb09@uni-hamburg.de

Wir bieten darüber hinaus Führungen durch die Sammlung an, die individuell abgestimmt werden können. Bei inhaltlichen Fragen zur Sammlung oder zur Planung einer Führung nehmen Sie bitte Kontakt mit der wissenschaftlichen Leitung auf: fanny.opdenhoff@uni-hamburg.de

Das aktuelle Programm: www.kulturwissenschaften.uni-hamburg.de

Öffnungszeiten:
Die Gipsabguss-Sammlung kann von allen Interessierten jederzeit nach Voranmeldung bei der wissenschaftlichen Leitung besucht werden.

Quelle: www.kulturwissenschaften.uni-hamburg.de

Wegbeschreibung: Die Abguss-Sammlung ist mit der Buslinie 5 bzw. 4 (Haltestelle »Staatsbibliothek«) oder mit der S-Bahn (Haltestelle »Dammtor«) zu erreichen. Von der Grindelallee aus an der Heine-Buchhandlung rechts in die Fröbelstraße und nach 15 m direkt hinter der Paketstation links abbiegen. Der Eingang zur Sammlung liegt nach wenigen Schritten auf der linken Seite.

Hamburger Gipsabguss-Sammlung
Grindelallee 34
20134
Hamburg (Rotherbaum)

300m Grindelhof
300m Universität/Staatsbibliothek
450m Heinrich-Hertz-Turm
500m Museum für Völkerkunde
700m Dammtor (Messe/CCH)
700m Hamburg Dammtor
700m Hamburg Messe (Eingang Mitte)

50m Ein Parkplatz (Mo - Fr 7 - 20 h) bei "Grindelallee 32"
100m Ein Parkplatz bei "Grindelallee 25"
200m Ein Parkplatz (Mo-Fr 9-20, Sa 9-16) bei "Grindelallee 41"

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