Am Sonntag, den 21. April um 11 Uhr eröffnet die Ausstellung
Hat nicht jeder Tag seinen April? - Georg Christoph Lichtenberg in seinen spöttischen Sudeleien, typografisch inszeniert von Egmond Tenten.
Kulturtreff JETZT in der Gründgensstraße 22, in Steilshoop
Lichtenberg, eine Persönlichkeit des 18. Jahrhunderts, war Physiker, Schriftsteller und Meister des Aphorismus in Deutschland.
Seine Beobachtungen und Gedankensplitter hielt er - in nicht für die Veröffentlichung vorgesehenen - so genannten Sudelbüchern fest.
Darin kommentierte er in amüsanter und lakonischer Art seinen Alltag, die Bigotterie so manches Christenmenschen und den planetaren Lauf der Gestirne sowie augenzwinkernd sich selbst.
Egmond Tenten hat Lichtenbergs Anregungen aufgenommen, eine Auswahl getroffen und aus Sätzen Bilder geschaffen. Dabei wird die Bedeutung des Textes mit typografischen Mitteln gesteigert. Die Buchstabengemälde entwickeln ein Eigenleben mittels Komposition und Rhythmik werden Worte personalisiert, sie dehnen sich, sie tanzen, leiden an asthmatischen Gebrechen oder entweichen im Finsternis-Handel. Intuitiv schafft Tenten, Assoziationen die aus dem Wort als Zeichen entstehen und die klassische Textformatierung sprengen.