Der Liebende — Für den Frieden
„Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten“ – damit beginnt das Gedicht „An die Nachgeborenen“ von Berthold Brecht. Während seines Exils 1934-1938 in Amerika verfasste er es unter dem Eindruck der Naziherrschaft und des nahenden Zweiten Weltkrieges. Dieses Gedicht steht angesichts des katastrophalen Krieges in unserer direkten Nachbarschaft am Anfang der Liederabende. An vier Abenden und an vier ganz unterschiedlichen Orten präsentiert der Musiker und Schauspieler Matthias Unruh sein Programm „Der Liebende — Für den Frieden“. Den Auftakt machte sein Konzert im BIM, weitere Stationen sind das KulturWerk Rahlstedt und die Martinskirche, am Samstag, 18. Juni, um 19.00 Uhr. Das Abschlusskonzert findet dann am Freitag, 01. Juli, um 19.00 Uhr im Gymnasium Meiendorf statt.
„Ich möchte meiner Wut, Hilflosigkeit und Ohnmacht mit diesen Friedenskonzerten Ausdruck verleihen. Ich kann diesen Krieg nicht verhindern, aber ich kann die Schwächsten unterstützen, die Kinder und Jugendlichen, die jetzt in einem fremden Land als Flüchtlinge zumindest der direkten Gefahr an Leib und Leben entkommen sind“, erklärt Matthias Unruh seine Motivation und Idee für die Friedenskonzerte.
Matthias Unruh ist seit 1982 auf deutschen Bühnen unterwegs, u.a. am Theater Kiel, an den Staatstheatern Kassel und Schwerin, im Winterhuder Fährhaus und vielen anderen. Der Meiendorfer absolvierte seine Schauspielausbildung an der Stage school of dance and drama in Hamburg und war in diversen Filmproduktionen zu sehen. Neben seiner Schauspieltätigkeit ist er auch Sprecher für diverse Reportagen und Dokumentationen.
Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei, um eine Spende für Musikinstrumente und Unterrichtsmaterial für ukrainische Kinder und Jugendliche am Gymnasium Meiendorf wird gebeten.
Beginn der Veranstaltung: 19:30 Uhr
Quelle:
www.kulturwerk-rahlstedt.de