Woran denken Sie bei diesem Titel? An die Amsel, die jedes Jahr in Ihrem Gartenstrauch nistet? An Ihren Schwager, der sich letztes Jahr für sechs Wochen bei Ihnen eingenistet hat? Oder an Ihren Rückzugsort, in dem Sie geborgen sind? Alles das schließt „Nesting“ ein. 14 Bildende Künstlerinnen der GEDOK Hamburg setzen das Motto auf ihre eigene Art um. Da gibt es einen aus Kisten geschachtelten Turm (Bibi Gündisch), ein Töne hervorbringendes Netz aus Farben (Gabriele Wendland) oder das Ausloten des tierischen Erbes im Menschen mit Bildern, die Grenzen zwischen den Wesen infragen stellen (Margot Berghaus). Häuserfronten werden miteinander verbunden (Hanna Malzahn) wie einzelne Bestandteile eines Nests oder wie eine Ansammlung von Nistkästen für Menschen. Konzentrische Kreise greifen ineinander, verschrauben sich. Der Blick des Betrachters wird abwechselnd ins Bild gezogen und auf die Fläche zurückgeworfen, bleibt am Raster hängen und nimmt den Umriss wahr (Katharina Holstein-Sturm). Jede Künstlerin hat ihre individuelle Interpretation, auch im Kontext zu unserem urbanen Lebensraum, in ihren Arbeiten umgesetzt. Gemeinsam ausgestellt, wird aus dem Kunstforum GEDOK eine nesting-box der ganz eigenen Art, in der Besucher*innen eingeladen sind, ihr persönliches Verhältnis zum Ausstellungsmotto auszuloten.
Veranstaltungszeit: Di - Fr: 13 - 18 Uhr, Sa: 11 - 16 Uhr
Quelle:
www.gedok-hamburg.de