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"Rechtskultur in Japan" ist eine von insgesamt elf Veranstaltungen im Rahmen der Projektwoche "Hamburg meets Asia" und wird von der Studentenorganisation AIESEC Hamburg organisiert.
"Rechtskultur in Japan" ? ein Vortrag von Prof. Dr. iur. Harald Baum, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht Hamburg
Das moderne japanische Recht ist eine Mischrechtsordnung, in der sich Elemente kontinentaleuropäischen, namentlich des deutschen und französischen Rechts, mit Rechtsfiguren des anglo-amerikanischen Rechts verbinden. Beides ist eingebettet in ein sozio-kulturelles Umfeld, das in Teilen bis heute von einem tradierten, konfuzianisch geprägten Rechtsbewusstsein gekennzeichnet ist. Der Vortrag zeichnet zunächst ein Bild der historische Rechtsentwicklung und des überkommene Rechtsverständnisses in Japan. Es folgt ein Überblick über den in zwei Schritten erfolgenden Aufbau des modernen Rechts und Justizsystems in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und nach 1945. Hierauf baut die anschließende Analyse der heutigen Rechtsdurchsetzung und Rechtsumsetzung in Japan auf, deren Merkmal unter anderem eine im internationalen Vergleich äußerst geringe Zahl von praktizierenden Rechtsanwälten und Prozessen ist.
Prof. Dr. iur. Harald Baum ist Wissenschaftlicher Referent und Leiter der Japan-Abteilung am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg, Professor an der Universität Hamburg, Vizepräsident der Deutsch-Japanischen Juristenvereinigung und Gründungsschriftleiter der ?Zeitschrift für Japanisches Recht / Journal of Japanese Law?. Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Hamburg und Freiburg; Promotion und Habilitation an der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Japanisches Recht; deutsches und europäisches Handels-, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht; Internationales Privat- und Verfahrensrecht.
16.10 - 17.30 Uhr
Ort: Campus der Uni Hamburg, Von-Melle-Park 5 (sog."WiWi-Bunker"), Raum 0029
Quelle:
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