Im Alstertal-Museum wird die Geschichte von Wellingsbüttel, Hummelsbüttel und Poppenbüttel anhand von alten Abbildungen, Zeichnungen, Fotografien und Karten dokumentiert. Bäuerliche Gerätschaften und Kleidungsstücke bilden weitere wichtige Bestandteile der Ausstellung.
Der jahrhundertealten Geschichte der Lastschifffahrt auf der Oberalster ist ebenso ein eigener Raum gewidmet wie der Vergangenheit der ehemaligen Kleinbahn zwischen Wohldorf und Alt-Rahlstedt.
Einen besonderen Platz unter den vorgeschichtlichen Funden nehmen die Schnittmodelle zweier großer Hügelgräber ein.
Bis 1957 waren die Sammelobjekte des Alstervereins aus Platzgründen an unterschiedlichen Orten deponiert – zumeist bei Mitgliedern. Mit dem Museum im Torhaus kann die Sammlung dauerhaft einer größeren Öffentlichkeit gezeigt werden. Bei der Errichtung wurde der Alsterverein unterstützt vom Museum für Hamburgische Geschichte und auch durch namhafte Fachleute, wie Dr. Alfred Rust, der durch seine Ausgrabungen von Fundplätzen steinzeitlicher Rentierjäger im Tunneltal zwischen Hamburg und Ahrensburg bekannt geworden ist. Auch die Landesarchäologie richtete einen Raum mit vorgeschichtlichen Fundstücken ein.
Das Alstertal-Museum ist untergebracht im Torhaus Wellingsbüttel.
1938 erwarb der Hamburger Staat das ehemalige Gut aus Privatbesitz. Die Behörden begannen mit Planungen, den Gutspark unter Beteiligung des Alstervereins in einen „Volkspark“ umzuwandeln. Der 2. Weltkrieg und seine Folgen brachten das Vorhaben erst einmal zum Stillstand.
Das Fachwerkgebäude stammt aus dem Jahr 1757 und war bereits bei Erwerb durch die Stadt Hamburg renovierungsbedürftig. Ursprünglich wurde es landwirtschaftlich genutzt. Nach der teilweisen Restaurierung des Torhauses wurde das Museum im Herbst 1957 eröffnet. Vor allem Objekte aus der Vor- und Frühgeschichte des Alstertals wurden ausgestellt. Hinzu kamen volkskundliche Exponate und bäuerliche Gerätschaften aus der Region. Nach dem Abschluss der Restaurierung des gesamten Gebäudes zog das Museum 1970 in den rechten Flügel um.
Vor dem Torhaus steht die Skulptur „Balance“ (s. Foto), die 2007 von der Künstlerin Gloria Umlauft-Thielecke aus Stahl geschaffen wurde.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
jedes Wochenende (Sa/So) von 14-16 Uhr (sowie nach Vereinbarung).
Die Bibliothek ist jeden 1. Sonnabend im Monat von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Eintritt für Einzelpersonen und Kleingruppen kostenfrei.
Alstertal-Museum im Torhaus Wellingsbüttel
Wellingsbüttler Weg 75 a
22391 Hamburg
Telefon 040 – 536 66 79
Quelle:
www.alsterverein.de