GOMORRHA – die Hamburger Kriegskatastrophe kam nicht von ungefähr. Der NS-Staat hatte völkerrechtswidrig einen Angriffskrieg begonnen und damit auch nicht gewartet, bis die deutschen Städte in höchstmöglichem Maß gegen Konterschläge geschützt wären. Beide Kriegsparteien warfen Bomben auf Teile der Zivilbevölkerung ab, und dieser Kriegsterror hatte Methode. Hamburg wurde 213 Mal auf diese Weise attackiert, am entsetzlichsten aber am 28. Juli 1943, als das Bombardement einen Feuersturm auslöste.
AUSGEBOMBT wurden Menschen mitsamt ihrer Habe aus Unterkünften und Betrieben, ausgebombt zum Teil auch ihre Durchhalte-Moral, ferner ihre physische und psychische Gesundheit, ihre Lebensentwürfe und Hoffnungen. Nach Kriegsende waren Aufräumen und Wiederaufbau angesagt sowie allerlei Konsequenzen, politisch und städtebaulich vor allem. Heute, 80 Jahre danach, ist Gomorrha noch nicht in jeder Hinsicht bewältigt. Blindgänger bilden eine riskante Altlast, so manches Trauma wirkt nach, und über die Beurteilung der Katastrophe wird immer noch diskutiert.
Schließlich: Wie sieht es heutzutage mit Hamburgs Sicherheit und Widerstandskraft gegenüber Fernangriffen aller Art aus – unter ganz anderen politischen und technischen Gegebenheiten?
Veranstaltungszeit: Montag - Donnerstag von 9 -16 Uhr, Freitag von 9 -14 Uhr.
Quelle:
ub.hsu-hh.de