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1933 übernahmen Hitler und die Nationalsozialisten die politische Macht in Deutschland. Jeder Einzelne musste sich entscheiden, ob er sich den Nationalsozialisten anschloss, sich anpasste, untätig abwartete oder Widerstand leistete. Nur wenige Menschen stellten sich dem nationalsozialistischen Regime und seinen Verbrechen entgegen. Sie nutzten jene Möglichkeiten, die es unter den Bedingungen der Diktatur für politisches Handeln gab.
Die Ausstellung „Was konnten sie tun?“ zeigt, wie vielfältig die Formen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus waren. Manche Menschen verbreiteten Informationen ausländischer Rundfunksender, druckten Flugblätter und verteilten sie. Andere halfen verfolgten Juden, Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeitern. Und einige versuchten, Hitler zu stürzen, um seine verbrecherische Herrschaft und den Krieg zu beenden.
Prof. Dr. Hermann Pünder wird am 15. Mai in der Veranstaltung zur Eröffnung der Ausstellung am Beispiel seiner Familie zeigen, wie gefährlich es war, dem Zwang zur Anpassung zu trotzen. Vor allem wird es um seinen Großonkel Leo Statz gehen, der vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler wegen „Wehrkraftzersetzung“ und „Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt und durch das Fallbeil hingerichtet wurde. Pünders Aufsatz zu diesem Fall „Gerichtliche Aufarbeitung von NS-Unrecht in der Nachkriegszeit – Denunziation als 'Verbrechen gegen die Menschlichkeit'“ ist in der Juristenzeitung (JZ 8/2023, 331ff.) erschienen.
Vortrag: Prof. Dr. Hermann Pünder, Lehrstuhl Öffentliches Recht, Verwaltungswissenschaft und Rechtsvergleichung, Bucerius Law School
Die Ausstellung ist bis zum 17. Juni 2024 im Foyer des Helmut Schmidt Auditoriums zu sehen.
Anmeldung:
buceriuslawschool.wufoo.comQuelle:
www.law-school.de