Exklusive Filmvorführung (94 min., OmeU)

Cast: Sergio Castellitto, Alessandro Sperduti, Carlotta Gamba, Enrico Lo Verso, Alessandro Haber, Leopoldo Mastelloni, Gianni Cavina, Erica Blanc

Ursprünglich für 2003 geplant, wurde der Film erst 2021, anlässlich des 700. Todestags des Dichters in Zusammenarbeit mit der Rai realisiert und kam im vergangenen Jahr in die italienischen Kinos. Der Film erzählt das Leben Dante Alighieris aus dem Blickwinkel von Giovanni Boccaccio und der von ihm verfassten Biografie. Boccaccio wird im Film vom bekannten Schauspieler Sergio Castellitto interpretiert.

„In meinen vielen Filmen habe ich erzählt, wie außerordentlich, sogar heroisch, das normale menschliche Leben sein kann. Diesmal hingegen habe ich versucht zu zeigen, dass auch das erhabenste Genie wie jeder Einzelne von uns unter den Bedrängnissen des Lebens zu leiden hat. Dante Alighieri in seiner Menschlichkeit darstellen zu können, war ein Geschenk, auf das ich seit zwanzig Jahren gewartet habe.“ (Pupi Avati)

Inhalt: September 1350. Der Dichter Giovanni Boccaccio erhält den Auftrag, Dante Alighieris Tochter Beatrice, die als Nonne im Kloster Santo Stefano degli Ulivi lebt, zehn Goldgulden zu überbringen. Sie sind als Entschädigung gedacht für das Unrecht, das ihrem Vater und ihren Brüdern zugefügt worden war. Indem er einen Teil des Wegs auf der Strecke wandert, die auch Dante von Florenz nach Ravenna zurückgelegt hat, in denselben Klöstern, Dörfern und Burgen Halt macht und dieselben Bibliotheken entdeckt, zeigt Boccaccio den Menschen hinter dem großen Dichter, den er ebenso in seiner Biographie verewigt.

Über den Regisseur: Pupi Avati begann seine Karriere als Regisseur von Horrorfilmen und gilt als einer der wichtigsten italienischen Regisseure dieses Genres. Titel wie La casa dalle finestre che ridono (1976) und Zeder (1983) gelten als seine Meisterwerke. Seine Filmografie als Regisseur umfasst fast vierzig Filme und Fernseharbeiten. Er arbeitete unter anderem am Drehbuch von Salò oder Die 120 Tage von Sodom (1976) mit, bei dem Pier Paolo Pasolini Regie führte.

Über den Hauptdarsteller: Sergio Castellitto ist ein italienischer Film- und Theaterschauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Er ist einer der populärsten Schauspieler Italiens. 1995 drehte er den Film L’uomo che fa le stelle, der von der Kritik hoch gelobt wurde; zu seinen bekanntesten Werken gehört die Filmkomödie Bella Martha von 2001. 2008 war er Mitglied der Wettbewerbsjury bei den 61. Filmfestspielen von Cannes. (Quelle: IIC Berlin)

Veranstaltungszeit: 19:00–21:00 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Außenministerium, Ministero degli Affari Esteri e la Cooperazione Internazionale.