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Deutsche Juden und/in Israel: Ideentransfer und Adaption. Erna Meyer und der Neue Haushalt im Exil

Dienstag, 14. Januar 2025
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Aus der Vortragsreihe: "Deutsche Juden und/in (Eretz) Israel. Vorträge zur Geschichte einer ambivalenten Beziehung"

Thema am 14. Januar:
"Ideentransfer und Adaption. Erna Meyer und der Neue Haushalt im Exil"

Im Weimarer Deutschland war die jüdische Nationalökonomin Dr. Erna Meyer (Berlin 1890 – Haifa 1975) eine anerkannte Expertin für den Neuen Haushalt und die interdisziplinären Diskurse dazu.
Ihre Meinung war gefragt, sie schrieb Bücher, gab eine eigene Zeitschrift heraus, kuratierte Ausstellungen und arbeitete mit bedeutenden Architekt*innen des Neuen Bauens.
Nachdem Meyer im Dezember 1933 ins Britische Mandatsgebiet Palästina emigrierte, gelang es ihr auch in der neuen Heimstatt zu einer Autorität auf diesem Gebiet zu werden. Ihre berufliche Tätigkeit nach der Einwanderung wäre ohne die in der Weimarer Republik erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen nicht möglich gewesen - ganz zu schweigen von der beruflichen Anerkennung, die sie in Deutschland erworben hatte. Dennoch hat Meyer ihr Wissen nicht einfach auf den neuen Ort übertragen, sondern es an einen völlig anderen Kontext angepasst und ihre Ideen weiterentwickelt.

Referentin:
Dr. Laura Ingianni Altmann ist Kunst- und Architekturhistorikerin. Seit Herbst 2020 arbeitet sie mit Dr. Sigal Davidi gemeinsam am deutsch-israelischen Forschungsprojekt „Erna Meyer and the Modern Home“, seit 2024 mit einer DFG-Förderung.

Ort: Lesesaal des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)
Veranstaltungszeit: 18:30 bis 20:00 Uhr

Anmeldung erforderlich: kontakt@igdj-hh.de

Allgemeine Info zur Vortragsreihe:
In der Geschichte des 20. Jahrhunderts hat der zionistische Jischuv in Palästina bzw. der Staat Israel zu unterschiedlichen Zeiten für Jüdinnen und Juden aus Deutschland unterschiedliche Bedeutungen gehabt: (Eretz) Israel war Ideal, Sehnsuchtsort, Fluchtpunkt, Rettungsanker, Heimat, aber mitunter auch Gegenstand der kritischen Reflexion und Ablehnung oder Ort massiver Fremdheitserfahrung. Drei Referentinnen und drei Referenten, die am IGdJ beschäftigt sind, waren oder sich diesem eng verbunden fühlen, nähern sich mit jeweils eigenen Perspektiven verschiedenen Aspekten dieser ambivalenten und vielschichtigen Beziehungsgeschichte.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die Veranstaltungen stören oder in der Vergangenheit Veranstaltungen gestört haben, von der Veranstaltung auszuschließen oder den Zutritt zu verwehren.

Veranstaltungszeit: 18:30 bis 20:00 Uhr

Quelle: www.igdj-hh.de

Institut für die Geschichte der deutschen Juden
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Hamburg (Eimsbüttel)

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500m Schlump
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