Kulturlotse

„Die Alsterdorfer Passion“ – Die Alsterdorfer Anstalten 1945–1979

Donnerstag, 7. März 2024
Filmvorführung mit Regisseurgespräch im Rahmen der Woche des Gedenkens.

Der Dokumentarfilm von Bertram Rotermund und Rudolf Simon beschäftigt sich mit den “Euthanasie”-Verbrechen in der NS-Zeit in den Alsterdorfer Anstalten — mehr als 600 behinderte Bewohner wurden willfährig von den Verantwortlichen in die Tötungsanstalten der Nazis deportiert. Erzählt wird über die Berichte von Zeitzeugen: ehemalige Bewohner und Mitarbeiter. Fotos, Dokumente und historische Filmaufnahmen lassen die Atmosphäre und den Geist der damaligen Zeit im Film wieder sichtbar werden.
 
Auch nach Kriegsende änderte sich für die Bewohner der Alsterdorfer Anstalten lange Zeit wenig. Zwar mussten die leitenden Personen gehen – zur Rechenschaft gezogen und bestraft wurde keiner von ihnen, aber das gesamte Personal (95% der Mitarbeiter waren ehemalige Parteigenossen, Mitglieder der SA oder anderer Gliederungen der Partei) blieb und mit ihnen die Massenquartiere, kollektive Hygieneverrichtungen, Aufhebung jeglicher Intimsphäre dazu auch Formen direkter Gewalt wie Essenentzug, Schläge, Strafestehen, Strafliegen, Fixierungen, Zwangskleidung und Einsperren.
 
Erst als Ende der 70iger Jahre jüngere Mitarbeiter und Zivildienstleistende die menschenunwürdigen Zustände anprangerten und damit in die Öffentlichkeit gingen, setzte allmählich ein Paradigmenwechsel ein.

Die Veranstaltung findet auf der Bühne zum Hof statt.

Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr

Quelle:

Näheres zum Film: www.goldbekhaus.de

Das gesamte Programm:
www.hamburg.de

Produktion: Rotermund Filmproduktion zusammen mit der Evangelischen Stiftung Alsterdorf. Der Film wurde gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Im Anschluss der Filmvorführung wird es die Möglichkeit geben, mit den Filmemachern in die Diskussion zu gehen.

Goldbekhaus
Moorfuhrtweg 9
22301
Hamburg (Winterhude)

200m Goldbekplatz
400m Dorotheenstraße
500m Maria-Louisen-Straße
550m Gertigstraße
650m Semperstraße
800m Borgweg (Stadtpark)
800m Maria-Louisen-Straße (Nord)

450m Zwei Parkplätze bei "Preystraße 2"

Eingang Straße: links Stufen, rechts beim weißen Tor barrierefrei! Halle links barrierefrei, Bühne zum Hof Liftervorrichtung vorhanden. Seminaretage leider nicht barrierefrei! Ein behindertengerechtes WC ist vorhanden.
Bisher kein umfassendes taktiles Leitsystem.

Hof über Toreingang erreichbar, Vorsicht: leicht abschüssig in Kurve, Hof befahrbar, Halle befahrbar, WC vor Ort.

Detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit Goldbekhaus und Goldbekhof: kulturperlen.hamburg

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