Peggy Parnass (11.10.1927–12.03.2025) lebt nicht mehr. Die streitbare und rebellische Frau war eine kritische Zeitgenossin und Antifaschistin. Konsequent trat sie gegen Faschismus, Militarismus, Diskriminierung, Antisemitismus und Frauenverachtung ein. Sie war eng verbunden mit dem Auschwitz-Komitee. Peggy Parnass wuchs in Eimsbüttel auf. Ihre Eltern wurden im Vernichtungslager Treblinka ermordet, weil sie jüdisch waren. Peggy und ihr jüngerer Bruder Gady überlebten die Shoah – ihre Mutter hatte sie mit einem Kindertransport nach Schweden geschickt. 1951 kehrte Peggy Parnass nach Hamburg, ins Land der Täter*innen zurück und arbeitete als Schauspielerin, Autorin und Gerichtsreporterin. Sie war hungrig nach dem Leben und voller Mut und Leidenschaft.
Auf der Veranstaltung wollen wir zusammen an gemeinsame Erlebnisse und Aktionen erinnern, Bilder und Erinnerungen austauschen.
Eine Kooperation der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel und dem Auschwitz-Komitee.
Beginn der Veranstaltung: 19:00 Uhr
Quelle:
galerie-morgenland.de