Ein Recht auf Hoffnung – Zwischen Staub und Träumen
Film von Kindern über Kinder in Madagaskar Regie: Antonia Michaelis („Das Blaubeerhaus“)
Madagaskar gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Mehrheit der Menschen hat nicht das Nötigste zum Über-Leben. Am schlimmsten sind die Kinder dran in dem einstigen Naturparadies im Indischen Ozean, das durch Klimaschäden, Naturkatastrophen, Dürren und politisches Missmanagement immerweiter zerstört wird. Sie bekommen nicht genug zu essen, verhungern, sterben an Krankheiten. Kinder müssen schwer arbeiten, in Steinbrüchen, auf Feldern, sich prostituieren. Viele leben auf der Straße, betteln. Nicht einmal ein Drittel schließt die Grundschule ab.
Die Patenschafts-Organisation „Les Pigeons“ hilft, dass es einigen Kindern besser geht. Diejenigen, die kein Zuhause haben, können im Kinderhaus leben. In Schulen lernen sie nicht nur Lesen, sondern auch Lebens-Grundlagen wie Anbaumethoden, gesunde Ernährung, Kreativität. „Wissen und Selbstbewusstsein“ sollen sie bekommen, „damit die Kinder ihr Land eines Tages selbst besser machen können – denn sowas muss von innen kommen“, sagt Antonia Michaelis, Projektleiterin, Fundraiserinund erfolgreiche Kinderbuchautorin. Der Großteil ihres Verdienstes fließt direkt nach Madagaskar. Sie erreichte, dass der Oetinger-Verlag das zweite Schulgebäude stiftete - Antonia Michaelis schreibt für den Oetinger-Verlang, z. B. „Das Blaubeerhaus“, „Der Koffer der tausend Zauber".
Michaelis leitete auch in die Wege, dass Schülerinnen und Schüler der Janusz–Korczak-Schule in Wolgast „Les Pigeons“ besuchten und daraus ein Film entstand. Unter ihrer Regie drehten deutsche und madagassische Kinder eine Dokumentation über ihr Zusammenleben. In acht Geschichten „zwischen Staub und Träumen“ erzählt der Film bei allem Elend auch das, was alle Kinder überall auf der Welt tun — miteinander sein und spielen.
Michaelis sowie madagassische Lehrer und Jugendschauspieler begleiten den Film im KulturWerk und beantworten Fragen.
www.les-pigeons.netBeginn der Veranstaltung: 18 Uhr