Das Museum wirft einen Blick zurück, um nach vorne zu schauen und zeigt eine Auswahl der Dinge, die 1867 zum ersten Mal in einem Verzeichnis erfasst wurden. Erstmalig werden Objekte aus der Frühgeschichte des Museums präsentiert und damit ein bedeutendes, aber noch weithin unbekanntes Kapitel der Hamburger Stadtgeschichte beleuchtet.
Viele der frühesten Objekte waren Schenkungen des Bürgertums. Sie waren mit Handelswaren und auf Passagierschiffen nach Hamburg gekommen. Manche von ihnen waren Souvenirs und sollten einen visuellen Eindruck von Kulturen und deren Lebensweisen oder Traditionen geben. Sie spiegeln auf faszinierende Art und Weise, wie die Nachfrage die Künstler:innen und Handwerker:innen vor Ort inspirierte, Werke für den externen Markt zu schaffen. Andere Dinge dienten wiederum wirtschaftlichen Interessen, indem sie unbekannte Produkte oder Technologien belegten.
Die zunehmende Bedeutung Hamburgs im kolonialen Welthandel spielte bei den Anfängen des ethnographischen Sammelns eine wichtige Rolle. Die Stadt und vor allen Dingen der Hafen entwickelten sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts zur globalen Drehscheibe für Rohstoffe, Güter und Menschen. Die Ausstellung spürt den Sammlungsgegenständen und ihren Geschichten sowie der Entwicklung der städtischen Museumslandschaft nach. Sie hinterfragt damalige Weltbilder und museale Praktiken und setzt sich kritisch mit diesem Erbe auseinander.
Die Ausstellung „Erste Dinge“ ist seit Sept. 2018 Teil der Dauerausstellung.
Freie Eintrittszeiten:
Do: 16:00–21:00 Uhr
Mehr Infos zur Dauerausstellung und zu aktuellen Sonderausstellungen:
markk-hamburg.de