Eine historisch außergewöhnliche Grünanlage in Eppendorf ist dieser verwilderte Rosen- und Obstgarten.
Das Grundstück der Hamburger Familie de l'Aigle beherbergt uralte und kürzlich erst wiederentdeckte Rosenarten sowie andere seltene Blumen. Das verwilderte Paradies erinnert an die Zeit der ersten Bepflanzung 1888. Heute ist ein Teil des Gartens ist als Naturdenkmal erhalten und liegt inmitten der Stiftung Anscharhöhe, zugänglich über Tarpenbekstraße 107.
De l’Aigle achtete bereits bei der Auswahl der Obstbäume darauf, alte Obstsorten zu kultivieren und diese in ansprechender Form zu präsentieren. Nach seinem Tod übernahm seine Tochter, die Reformpädagogin Alma de l’Aigle den Garten und kultivierte ihn weiter, wobei ihr besonderes Interesse den Rosen galt. Mit dem Nutzteil des Gartens waren bereits Ideen der Reform des Gartenbaus vorweggenommen, die in den 1920er-Jahren von Leberecht Migge ausgearbeitet wurden.
Quelle:
www.denkmalstiftung.de