Kulturlotse

Gipsabguss-Sammlung antiker Skulpturen

Mittwoch, 13. November 2024
Die auf eine über 150-jährige Geschichte zurückblickende Sammlung des Instituts für Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes der Universität Hamburg besitzt derzeit ca. 180 Gipsabgüsse antiker Skulpturen, Reliefs, Portraits und Terrakotten.

Die Originale der hier versammelten Kunstwerke sind über die großen, internationalen Museen verteilt und daher sonst nicht in dieser Zusammenstellung zu sehen. Die Stücke decken einen weiten Zeitraum von der griechischen Archaik, über die Klassik und den Hellenismus bis in die römische Kaiserzeit ab.
Der Schwerpunkt der Sammlung liegt im Bereich der klassischen und hellenistischen Skulptur. Neben berühmten Werken der antiken Plastik, wie dem »Kasseler Apoll« und der »Athena Lemnia«, können Beispiele griechischer Bauplastik und römischer Kaiserportraits in der Gipsabguss-Sammlung besichtigt werden.

Geschichte der Gipsabguss-Sammlung

Als im 19. Jahrhundert erstmals großflächig in ganz Europa Museen eingerichtet wurden, die allen Bürgern offen standen, formierte sich auch in der Freien und Hansestadt Hamburg eine breite Initiative zum Aufbau einer Kunstsammlung. Das Engagement der Hamburger Bürgerschaft und v. a. die Initiative privater Sponsoren ermöglichten die Eröffnung der ersten Kunsthalle im Jahr 1852. Im Laufe von ca. 50 Jahren wurden im Erdgeschoss Gipsabgüsse von Skulpturen aus Antike, Mittelalter und Neuzeit gesammelt, um den Besuchern die Entwicklung der Kunstgeschichte zu veranschaulichen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Erwerb von Abgüssen aufgrund eines neuen Ausstellungskonzepts in der Kunsthalle auf Skulpturen der Antike beschränkt. Nach dem zweiten Weltkrieg verblieben sie jedoch in den Magazinen der Kunsthalle und waren der Öffentlichkeit lange unzugänglich. Erst Anfang der 1980er Jahre wurden die nun schon historischen Gipsabgüsse aus den Depots gebracht und gingen in den Besitz des Archäologischen Instituts der Universität Hamburg über. Seit 1992 befindet sich die Sammlung in den Räumen einer ehemaligen Backstube an der Grindelallee und steht dort allen Interessierten zur Besichtigung offen.

Wir bieten an vier Sonntagen thematische Führungen durch die Sammlung an (17.11., 15.12., 12. und 19.01.25)
Individuelle Besuche sind im WS 2024/25 noch an folgenden Mittwoch-Nachmittagen möglich: 04.12.24 und 29.01.25 (jeweils 16:00 - 18:00 Uhr)

Öffnungszeit: 16:00 - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung: Die Abguss-Sammlung ist mit der Buslinie 5 bzw. 4 (Haltestelle »Staatsbibliothek«) oder mit der S-Bahn (Haltestelle »Dammtor«) zu erreichen. Von der Grindelallee aus an der Heine-Buchhandlung rechts in die Fröbelstraße und nach 15 m direkt hinter der Paketstation links abbiegen. Der Eingang zur Sammlung liegt nach wenigen Schritten auf der linken Seite.

www.kulturwissenschaften.uni-hamburg.de

Hamburger Gipsabguss-Sammlung
Grindelallee 34
20134
Hamburg (Rotherbaum)

300m Grindelhof
300m Universität/Staatsbibliothek
450m Heinrich-Hertz-Turm
500m Museum für Völkerkunde
700m Dammtor (Messe/CCH)
700m Hamburg Dammtor
700m Hamburg Messe (Eingang Mitte)

50m Ein Parkplatz (Mo - Fr 7 - 20 h) bei "Grindelallee 32"
100m Ein Parkplatz bei "Grindelallee 25"
200m Ein Parkplatz (Mo-Fr 9-20, Sa 9-16) bei "Grindelallee 41"

Uns liegen noch keine Informationen zur Barrierefreiheit des Veranstaltungsortes vor.

Hat der Fehlerteufel zugeschlagen? Dann bitte eine kurze Mail an info@kulturlotse.de schicken. Für Fragen zur Veranstaltung wende dich bitte direkt an den Veranstaltungsort.