Eine essayistische Spurensuche in Hamburg-Hammerbrook. Hier lebte früher die Familie des Filmemachers, bis der dicht besiedelte Arbeiterstadtteil durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört wurde.
Spuren sind bis heute ins Stadtbild eingeschrieben – sichtbare wie unsichtbare. Zwischen Mahnmal und Wiederaufbau versteckt sich Geschichte, die das ganze Viertel zu einem riesigen Friedhof gemacht hat.
Die Gegend am östlichen Rand der Innenstadt war immer schon Bestandteil stadtplanerischer Strategien. Nach dem Krieg wurde das Areal zum Gewerbegebiet erklärt, heute sollen dort neue Wohnungen entstehen.
Ein neuer Atelierplatz führte Louis Fried nach Hammerbrook. Mit ruhigen Bildern, zufälligen Begegnungen und feinen Beobachtungen reflektiert er über seine Familiengeschichte, die Vergangenheit und Zukunft Hammerbrooks und das Leben, das in der beinahe unwirklichen Kulisse zwischen Kanälen, Industrie und Ausfahrtsstraßen stattfindet.
Deutschland 2023, 65 Minuten, von Louis Fried
Info & Trailer:
www.louisfried.deEintritt frei
Veranstaltungsort: Salon und Filmraum in der ehemaligen Schule am Bullenhuser Damm 92-94 in HH-Rothenburgsort
Das Gebäude diente 1944/45 als Außenlager des KZ-Neuengamme.
Es erinnert v.a. an die dort kurz vor Kriegsende von der SS ermordeten 20 jüdischen Kinder und 28 Erwachsenen.
Zuvor ein weiterer Film:
18:00 „Die Kinder vom Bullenhuser Damm“ von Karl Siebig / 75 min // mit Gästen
Eine Kooperation des Hallo: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur e.V. mit der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. und der Initiative Dessauer Ufer. Mit Unterstützung der dokumentarfilmwoche hamburg und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.
Beginn der Veranstaltung: 20 Uhr
Quelle:
hallohallohallo.org