Zwei deutsch-jüdische Familienromane:
Die Autorinnen erzählen in ihren Romanen von deutsch-jüdischen Familien. In „Nochmal von vorne“ (2024) schreibt Dana von Suffrin mit lakonischem Humor über Traumata und Beschädigungen und darüber, wie sie in der Familie weitergegeben und verarbeitet werden. Dana Vowinckels Debütroman „Gewässer im Ziplock“ (2023) erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte zwischen Deutschland, Israel und den USA, zwischen jüdischer Tradition und fragmentierter Gegenwart. Die Autorinnen finden dabei zu einer je eigenen literarischen Form und Sprache. Spuren des Antisemitismus – des vergangenen wie des gegenwärtigen – sind in beide Texte und in ihre Figuren eingeschrieben.
Die beiden Autorinnen lesen aus ihren Romanen und sprechen über Schnittstellen zwischen Poetik und Politik. Welche Bedeutung hat ihr Jüdischsein für ihr Schreiben? Haben literarische Verfahren das Potential, den verbreiteten anti- wie philosemitischen Klischees etwas entgegenzusetzen? Und welche Erfahrungen machen sie als Jüdinnen im Literaturbetrieb – gerade seit dem 7. Oktober 2023?
Eine Veranstaltung der Innenrevision Kulturbetrieb im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus. Gefördert von der Amadeu-Antonio-Stiftung und der Behörde für Kultur und Medien Hamburg.
Es moderiert Lukas Betzler.
Der Eintritt ist frei.
Ort: Vortragsraum
Veranstaltungsbeginn: 19:00 Uhr
Quelle:
blog.sub.uni-hamburg.de