Lesung und Gespräch mit dem deutsch-australischen Autor Klaus Neumann
In seinem Buch „Blumen und Brandsätze: Eine deutsche Geschichte 1989–2023“ widmet sich Klaus Neumann dem Umgang mit Asylsuchenden, Bürgerkriegsflüchtlingen und anderen „Menschen, die wir nicht gerufen haben“. Er untersucht, wie ihre Aufnahme auf der lokalen Ebene ausgehandelt wird: vor allem von der Lokalpolitik, den Behörden und der Zivilgesellschaft. Beispielhaft beschäftigt er sich mit dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge südöstlich von Dresden und dem Bezirk Hamburg-Altona. Und so geht es in seinem Buch auch ausführlich um das „Dorf“ am Hemmingstedter Weg, die Gemeinschaftsunterkunft „Björnsonweg“ in Blankenese, die Bebauung des Sportplatzes in der Wichmannstraße und die „Lampedusa in Hamburg“-Migranten.
Der Autor hofft, dass sich das an die Lesung anschließende Gespräch auch mit Auswegen aus der derzeitigen aufgeheizten und verfahrenen Diskussion um Migration beschäftigen wird.
Klaus Neumann war bis vor einigen Jahren Professor für Geschichte in Melbourne. Er ist der Autor mehrerer preisgekrönter Bücher (auf Englisch) über Asyl-, Flüchtlings- und Migrationspolitik.
Der Eintritt ist frei; Spenden für die Arbeit des Literarischen Cafés sind erwünscht.
Veranstaltungsbeginn: 19:30 Uhr
Quelle:
www.christianeum.de