Climate fiction (Cli-Fi) ist ein narratives Genre, das spekulative und öko-futuristische Geschichten über Welten während und nach der Klimakatastrophe erzählt. Sie reicht von dystopischen bis zu utopischen Erzählungen und spiegelt wissenschaftliche und technologische Entwicklungen wider.
Angesichts der aktuellen ökopolitischen Herausforderungen gewinnt Cli-Fi zunehmend an Bedeutung. Im deutschsprachigen Raum sind viele konzeptionelle Langgedichte erschienen, die diesem Genre zugeordnet werden können oder es erweitern.
Diese Lyrik könnte utopische Energien für die Zukunft liefern und als Archiv möglicher Zukünfte dienen, wie es der Dichter Tim Holland formuliert. Zu den aktuellen Themen des lyrischen Cli-Fi gehören Climate Engineering und alternative Pflegeverhältnisse. Es wird auch diskutiert werden wie genreübergreifend, narrativ oder multimodal diese Poesie sein muss und welche Rolle queerfeministische und postkoloniale Utopien spielen.
Gästinnen:
Rike Scheffler (Lyriker*in und Performer*in)
Prof. Dr. Sophie Witt (Literaturwissenschaftlerin)
Die Moderation hat Prof. Dr. Eckhard Schumacher (Literaturwissenschaftler, Greifswald, sowie Research Fellow des ERC-Projekts)
Beginn der Veranstaltung: 19:30 Uhr
Quelle:
kunstklinik.hamburg