Dokumentarfilm (2024) von Allegra Schneider, Daniel Poštrak, Dörthe Boxberg, Julia Chaker, Petra Maurer
Dauer 37 Minuten
mit Mirjam Ohringer, Camille Jolie, Marc und Ria Brandon-Visser, Truus Menger-Oversteegen
Beginn der Veranstaltung: 17:45 Uhr
Mirjam Ohringer wurde 1924 geboren. Schon als Kind unterstützte sie mit ihren Eltern Untergetauchte, die aus Deutschland in die Niederlande flohen. Als die Niederlande von den Deutschen besetzt werden ist sie 16 Jahre alt und im kommunistischen Milieu aktiv, z.B. bei der Verbreitung der kommunistischen Parteizeitung „Wahrheit“. Im Jahr 1942 musste sie untertauchen, weshalb sie den Krieg überlebte.
1982 fuhr sie zum ersten Mal nach Mauthausen, wo ihr Verlobter Ernst Josef Prager ermordet worden war. Sie wurde zum Gründungsmitglied des Niederländischen Mauthausen-Komitees, dessen Vorsitzende sie zuletzt auch war. Am Ende ihres Lebens erzählt sie vom antifaschistischen Widerstand und den Verlusten, die bis heute wirken.
Trailer:
www.mirjam-film.deVeranstaltungsort: Salon und Filmraum in der ehemaligen Schule am Bullenhuser Damm 92-94, HH-Rothenburgsort
Das Gebäude diente 1944/45 als Außenlager des KZ-Neuengamme.
Es erinnert v.a. an die dort kurz vor Kriegsende von der SS ermordeten 20 jüdischen Kinder und 28 Erwachsenen.
Eintritt frei
Vorher, um 17:00 Uhr, findet die Premiere des Kurzfilms "Dann vergesse ich alles” von Daniel Poštrak statt.
Anschließend weitere Filme:
19:00 Uhr: “Wir dürfen es nicht vergessen” von Thorsten Wagner / 74 min
21:00 Uhr: “Nelly & Nadine “ von Magnus Gertten / 92 min
Eine Kooperation des Hallo: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur e.V. mit der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. und der Initiative Dessauer Ufer. Mit Unterstützung der dokumentarfilmwoche hamburg und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.
Quelle:
gedenken-hamburg-mitte.de