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Solo Ausstellung Vasso Tzouti (Finissage)
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Ein Körper ist ein Schauplatz des Kampfes: Was er tun kann, was er tun sollte, wie seine Teile aussehen sollen und welche Körperteile für welche Handlungen genutzt werden dürfen, und wie – all das wird durch eine komplexe Struktur aus gesellschaftlichen Normen, Schönheitsidealen und rigiden biologischen Definitionen kontrolliert. Abweichungen von der Norm stellen eine Bedrohung für etablierte Ordnungen dar und führen oft zu Sanktionen, die auf den Körper selbst abzielen.
Die Ausstellung der griechischen Künstlerin Vasso Tzouti erforscht Körper, die sich den festgefügten Erwartungen und Regeln entziehen, die eine zunehmend neoliberale Sprache anprangern, die existentielle Verletzlichkeit verleugnet. Ihre „Monster“ sind kein Objekt der Beobachtung, sondern blicken den Betrachter zurück an – und machen diesen selbst zum Gegenstand der Betrachtung. Tzoutis Werke feiern Körper im Wandel, die weder klar umrissene Grenzen noch feste Identitäten haben, sondern vielmehr porös und verletzlich sind. Diese „monströsen“ Körper durchbrechen die Vorstellung eines autonomen, unberührten und normativen Körpers und zeigen, dass Körperlichkeit auch Fragilität und Ambivalenz bedeutet.
Die Arbeiten stellen die Frage: Was können Körper tun, wenn sie sich der Norm verweigern?
Tzouti präsentiert Figuren, die sich durch ihren eigenen Genuss definieren und deren Körper nicht nur passiv gefallen, sondern aktiv stören und irritieren. Die Themen Lust und Widerstand verweben sich in ihren Darstellungen von nicht-normativen Körpern – sei es durch übergroße Genitalien, animalische Züge oder absichtlich verzerrte Körperdarstellungen.
Diese Körper sind politische Aussagen. Sie fordern das Recht auf Lust als Form des Widerstands ein und stellen die Frage, wer entscheidet, wie Körper zu sein haben und was sie tun dürfen, und mit welchen Körperteilen. Tzoutis „Monster“ verkörpern die Freiheit, hegemoniale Regeln durch Praktiken der Lust zu missachten. Aus Widerspenstigkeit wird Widerstand.
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Finissage: Sonntag, 24.11.2024 11:00 - 16:00 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg
Die Ausstellung läuft seit 14.11.2024. Über abweichende Öffnungszeiten informieren wir Sie auf unserer Homepage, unserem Instagram Account @xponartgallery und unserer Facebook Seite facebook.com/xponart
Im Verlaufe der Ausstellung werden, insbesondere auch für diejenigen interessant, die einen Besuch nach wie vor vermeiden müssen, 360°-Ansichten auf der Homepage eingepflegt.
Wir bitten, an Corona und die Grippewelle zu denken und sich entsprechend zu verhalten.
xpon-art.de@xponartgallery