Immer weiterlaufen, um mit dem Leben davonzukommen… Anfang 1945 werden überall dort, wo die Front in die Nähe der Konzentrationslager kommt, Gefangene Richtung Westen getrieben. Häftlinge aus den Lagern Sachsenhausen und Ravensbrück müssen bis zu 250 Kilometer marschieren. Anfang Mai werden die Überlebenden der Tortur in Raben Steinfeld bei Schwerin, in Ludwigslust, in Plau am See und noch weiternördlich von der Roten Armee und der US-Armee befreit.
Über sieben Jahrzehnte später folgt Regisseur Martin Gressmann („Das Gelände“) den Hauptrouten der Todesmärsche durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, an denen heute 200 Gedenktafeln stehen. In seinem Film „Nicht verRecken“ lässt er die letzten, heute hochbetagten Zeugen zu Wort kommen. Einige von ihnen sprechen zum ersten Mal darüber. Sie erinnern sich an ein Grauen, das nicht verschwindet. Wie weit muss man zurückschauen, um zu verstehen, wie stark das Vergangene mit dem Heutigen verknüpft ist?
Deutschland 2021, 110 Minuten, von Martin Gressmann
Info & Trailer:
salzgeber.deEintritt frei
Veranstaltungsort: Salon und Filmraum in der ehemaligen Schule am Bullenhuser Damm 92-94 in HH-Rothenburgsort
Beginn der Veranstaltung: 21:00 Uhr
Das Gebäude diente 1944/45 als Außenlager des KZ-Neuengamme.
Es erinnert v.a. an die dort kurz vor Kriegsende von der SS ermordeten 20 jüdischen Kinder und 28 Erwachsenen.
Weitere Filme heute:
17:00: “Mendel Schainfelds zweite Reise nach Deutschland” von Hans-Dieter Grabe / 43 min
geänderte Zeit: 18:00 !: „Pizza in Auschwitz“ von Moshe Zimmermann / 64 min
Eine Kooperation des Hallo: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur e.V. mit der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. und der Initiative Dessauer Ufer. Mit Unterstützung der dokumentarfilmwoche hamburg und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.
Quelle:
hallohallohallo.org