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Anders als in der Literatur zu lesen, hat sich Hannah Arendt lebenslang mit der Frage “Palästina oder Israel” beschäftigt. Der Vortrag wird erstmals zwei unbekannte Texte Arendts zu der Problematik vorstellen. Darin diskutiert sie zum einem ausführlich die Gefahr, daß ein künftiger Staat Israel stets von einer “Schutzmacht” abhängig sein könnte. Zugleich hat sie in Kooperation mit anderen Forschern detaillierte Pläne für ein künftiges Miteinander von Israelis und Araber in der Region ausgearbeitet.
Referent:
Prof. Dr. Thomas Meyer ist Professor für Philosophie an der LMU München. Er wurde dort mit einer Dissertation über Ernst Cassirer promoviert und habilitierte sich mit einem Buch über jüdisches Denken zwischen 1933 und 1938.Seit Oktober 2020 gibt er eine auf zwölf Bände angelegte Studienausgabe der Werke Hannah Arendts heraus, von der acht Bände bereits erschienen sind. Im September 2023 erschien “Hannah Arendt. Die Biografie”, die bereits in der vierten Auflage vorliegt. Das Buch wird zur Zeit in 18 Sprachen übersetzt.
Ort: Lesesaal des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)
Veranstaltungszeit: 18:30 bis 20:00 Uhr
Anmeldung: kontakt@igdj-hh.de
Allgemeine Informationen zur Vortragsreihe "Deutsche Juden und/in (Eretz) Israel. Vorträge zur Geschichte einer ambivalenten Beziehung" erhalten Sie über den beigefügten link.
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Quelle:
www.igdj-hh.de