Der Dokumentarfilm „Pizza in Auschwitz“ von Moshe Zimermann, dem Sohn von Holocaust-Überlebenden, erzählt in eindringlicher Offenheit von der Reise einer Familie und den qualvollen Erinnerungen eines über 70-jährigen Mannes, der einst in Auschwitz inhaftiert war.
Der Film zeigt, dass der Holocaust und die traumatischen Erfahrungen, die damit verbunden sind, nicht nur die direkten Überlebenden beeinflussen, sondern auch deren Nachfahren. Er beleuchtet damit einen intergenerationalen Konflikt. Diese Dokumentation einer beeindruckenden Reise stellt das gewohnte Verständnis von Erinnerungskultur auf den Kopf.
Danny Chenoch (74) hat 5 Vernichtungslager überlebt, darunter auch Auschwitz, und hat diese Orte, an denen er seine Kindheit verlor, nach Ende des Krieges bereits mehrmals besucht. Nun will er eine solche Reise mit seinen Kindern machen und zum Abschluss eine Nacht in seiner alten Pritsche in Auschwitz verbringen. So begibt sich Danny zusammen mit seinem Sohn und seiner Tochter, die von der Idee nicht allzu begeistert sind, und einem Filmteam auf den Weg nach Auschwitz.
Israel 2008, 65 Minuten, Regie: Moshe Zimerman
Eintritt frei
Veranstaltungsort: Salon und Filmraum in der ehemaligen Schule am Bullenhuser Damm 92-94 in HH-Rothenburgsort
Das Gebäude diente 1944/45 als Außenlager des KZ-Neuengamme.
Es erinnert v.a. an die dort kurz vor Kriegsende von der SS ermordeten 20 jüdischen Kinder und 28 Erwachsenen.
Weitere Filme heute:
17:00: “Mendel Schainfelds zweite Reise nach Deutschland” von Hans-Dieter Grabe / 43 min
21:00: „Nicht verRecken“ von Martin Gressmann / 110 min
Eine Kooperation des Hallo: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur e.V. mit der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. und der Initiative Dessauer Ufer. Mit Unterstützung der dokumentarfilmwoche hamburg und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.
ACHTUNG: GEÄNDERTE UHRZEIT!!
Beginn der Veranstaltung: 18 UHR (nicht 19 Uhr)
ACHTUNG: GEÄNDERTE UHRZEIT!!
Quelle:
hallohallohallo.org