Eröffnung: Donnerstag, 24. April, ab 18 Uhr
Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag, jeweils von 14–19 Uhr
Künstlergespräch und Finissage: Sonntag, 27. April, 15:30 Uhr (mit Thomas Piesbergen) - begleitet von einem Artzine
In der fünften Ausstellung der SameSame Galerie treffen zwei künstlerische Ansätze aufeinander, die auf den ersten Blick unterschiedlich erscheinen – Polaroids von Gerald Chors und Malerei von Elizaveta Ostapenko. Beide Künstler*innen nähern sich dem Unaufgefallenen und Übersehenen im urbanen Raum und machen mit ihren Arbeiten Transformation und Vergänglichkeit sichtbar.
Die SameSame Galerie, initiiert von René Scheer, präsentiert die Arbeiten der Hamburger Künstler*innen Elizaveta Ostapenko und Gerald Chors, die in SameSame N5 ihre Perspektiven auf die Veränderung von Strukturen und die Wahrnehmung alltäglicher Fragmente zeigen. Während Chors mit analogen Polaroids flüchtige Momente der städtischen Umgebung einfängt, bringt Ostapenko in ihren malerischen Arbeiten und Skulpturen die Transformation von architektonischen Fragmenten zum Leben.
Unter dem Titel „Unaufgefallenes“ zeigen Ostapenko und Chors Werke, die sich der alltäglichen Umgebung widmen – jedoch mit einem geschärften Blick für das, was häufig übersehen wird. Ihre künstlerischen Prozesse beginnen meist mit der Fotografie und führen über verschiedene mediale Umsetzungen zu neuen Bedeutungsräumen. Was beide eint, ist das Arbeiten mit Fragmenten und die Suche nach visuellen Spuren im Wandel der Zeit.
Gerald Chors nutzt analoge Polaroidfotografie, oft mit abgelaufenem Filmmaterial, um flüchtige urbane Szenarien zu dokumentieren. In seinen Bildern bewahrt er Momente des Verschwindens und reflektiert zugleich über das Medium Fotografie selbst. Seine Arbeiten entwickeln sich weiter zu Druckgrafiken und installativen Objekten, in denen Bild, Erinnerung und Materialität miteinander verwoben sind.
Elizaveta Ostapenko verbindet in ihren Arbeiten Malerei, Druckgrafik und Skulptur. Sie beobachtet die Strukturen des Alltags mit feinem Gespür für räumliche Kompositionen und transformiert architektonische Fragmente zu poetischen Neukonfigurationen. Ihre Werke thematisieren das Spannungsfeld zwischen Bewegung und Statik, zwischen Realität und Abstraktion. Sie ist frische Preisträgerin des Förderpreises der Stadt Speyer.
Trotz der Unterschiede im Ausdruck offenbaren die Werke beider Künstler*innen im Detail zahlreiche Parallelen: ein mehrstufiger Schaffensprozess, ein medienübergreifender Umgang mit Bildträgern sowie die Auseinandersetzung mit Zeit, Raum und Wahrnehmung. Ihre Arbeiten treten in einen leisen, aber eindringlichen Dialog miteinander – und mit dem Publikum.
SameSame Galerie – Ein Ort für Austausch und Entdeckung
Seit Ende 2021 bietet die SameSame Galerie im Hamburger Stadtteil Eidelstedt einen temporären Raum für zeitgenössische Kunst jenseits etablierter Kunstpfade. Mit ihrem ungewöhnlichen Konzept bringt sie jeweils zwei künstlerische Positionen zusammen, die sich durch eine gemeinsame Idee, Technik oder ein Thema begegnen – nicht im Sinne von Konkurrenz, sondern als Ergänzung. Die fünfte Ausgabe markiert zugleich den Start eines begleitenden Art-Zines, das die Reihe dokumentarisch erweitert.
Die SameSame Galerie wurde von René Scheer ins Leben gerufen, um einen Ort für kreative Entfaltung und Dialog zu schaffen. Das Künstler*innengespäch und das Artzine werden durch das Forum Eidelstedt und den Bezirk Eimsbüttel aus dem Verfügungsfonds Eidelstedt gefördert – dafür danken wir herzlich.
Kontakt & Informationen:
Ort: SameSame Galerie
Zeit: 14–19 Uhr
Quelle:
renescheer.de