Stadtrundgang „ ... aus Baltimore Toback, aus Surinam Kaffee, aus Afrika Gummi“*. Altona im transatlantischen Menschenhandel
Prächtige Elbparks, herrschaftliche Villen, repräsentative Kontorhäuser, rentable Manufakturen und einträgliche Schiffswerften gehörten zur Lebenswelt der global agierenden Kaufmänner in Altona. Wir begeben uns auf die Spuren der großbürgerlichen Kolonialhandelsherren und Menschenhändler. Wir werfen einen prüfenden Blick auf Warenströme und Handelsbilanzen, ebenso auf die Biographien zwischen hochtönenden Revolutionsideen hier und skrupellosen Geschäftspraktiken in Übersee. Wir spüren den Schicksalen derjenigen nach, die dabei versklavt und kolonisiert wurden und derjenigen, die gegen das koloniale Unrecht aufstanden. Die Route führt über die Königsstraße zur Palmaille, eine der ältesten Straßen der Stadt. Wir hören Geschichten von den Arbeitswelten am Elbufer, von den Parklandschaften am Elbhang, wir betrachten die Chiffren des Altonaer Rathauses und studieren die verwitterten Grabsteine auf den historischen Friedhöfen Schleepark und Christianskirche.
Im Rahmen „Black History Month“ und der Ausstellung Yana Hans. Alle Teile des Ganzen gehören zum Ganzen
von Hannimari Jokinen und Joe Sam-Essandoh in der Off-Galerie nachtspeicher23
kostenlos, ohne Anmeldung
Treffpunkt: vor dem Laden des Zigarrenmachers, Alte Königstr. 5, Hamburg-Altona (nahe S-Bahn Königstraße)
Dauer: 2,5–3 Stunden
mit Hannimari Jokinen
Veranstaltungsbeginn: 14:00 Uhr
* Zitat von Caspar Voght, Kolonialkaufmann in Altona (1752–1839)
Quelle:
www.afrika-hamburg.deInfos zur Austellung:
nachtspeicher23.hamburg