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Deutschland ist ein Einwanderungsland, das von Migration und Diversität geprägt ist. Wie steht es um die psychische Gesundheit junger Geflüchteter und Jugendlicher mit Migrationshintergrund und wie wirkt sie sich auf ihren Integrationsprozess aus? Was kann das deutsche Versorgungssystem ihnen bieten?
Geflüchtete, besonders mit Kriegserfahrungen, sind oft mit erheblichen psychischen Belastungen konfrontiert. Traumatische Erlebnisse wie Gewalt, Verlust und die Umstände ihrer Reise haben langfristige Auswirkungen auf ihre mentale Gesundheit. Zusätzlich kommen belastende Lebensbedingungen in Aufnahmelagern und Flüchtlingsunterkünften hinzu.
Das deutsche Gesundheitssystem bietet grundsätzlich psychologische Hilfe, jedoch stoßen Betroffene häufig auf Hindernisse. Viele Fachkräfte sind mit den speziellen Traumata von Geflüchteten nicht ausreichend vertraut. Sprachbarrieren erschweren den Zugang zu Hilfe. Das führt dazu, dass junge Geflüchtete oft keine adäquate Betreuung erhalten. Lange Wartezeiten in einem ohnehin überbelasteten psychotherapeutischen Versorgungssystem verschärfen die Situation.
Usama EL-Awad ist Finalist des Deutschen Studienpreises und Psychologe. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bielefeld und forscht aktuell zu Risiko- und Schutzfaktoren bei Kindern und Jugendlichen mit Migrations- und Fluchthintergrund. Isabelle Rogge ist Journalistin und Wissenschaftskommunikatorin, sie ist Host des Podcast Listen to Wissen.
Im Podcast Listen to Wissen sprechen Alumni des Deutschen Studienpreises über ihre Arbeit, berichten, was sie antreibt – und wie ihr Wissen die Gesellschaft besser macht. Mit dem Deutschen Studienpreis zeichnet die Körber-Stiftung jedes Jahr herausragende Promovierte und ihre Forschungen aus.
Anmeldung für Teilnahme vor Ort über den Link unten. Es wird auch ein Live Stream angeboten.
Zeit: 19:00 Uhr
Quelle:
koerber-stiftung.de