Es werden Gemälde ausgestellt, die in der Ukraine, in Äthiopien und in Deutschland entstanden sind.

Vor der neuesten russischen Invasion lebte die Künstlerin in Afrika, wo sie an dem Projekt „Ich bin in Äthiopien“ arbeitete, und auch 10 Jahre lang mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Hamburg.

Im Januar 2022 kam Anzhela Kushchyk von Hamburg nach Kiew, um ihre Eltern und ihre Tochter zu besuchen. Der Rückflug war auf den 25. Februar datiert. Nach dem russischen Überfall am 24. Februar blieb sie aber in Kiew und begann, eine Serie von Werken über die russische Invasion zu erstellen. Als die ukrainischen Truppen die Region Kiew befreiten, kehrte sie zu ihrer Familie nach Deutschland zurück.

Anzhela schuf in ihren lebendigen afrikanischen Gemälden eine einzigartige Welt voller Lebenslust. Später entstanden in Kiew Schwarz-Weiß-Zeichnungen, die von unglaublichem Schmerz geprägt sind. Durch ihre ausdrucksstarke Kunst kann man sehen, wie der russische Krieg in der Ukraine alles zerstört und auslaugt. Und nur die Kunst hilft, wie ein Rettungsring, sich für eine Weile von der ständigen Angst zu befreien.

Das Schwarz-Weiß-Projekt wurde im Mai 2022 in München mit dem "Europeans in Art" Prämie in der Kategorie Best Art Project ausgezeichnet.

Die Ausstellungseröffnung "Kunst als Rettungsring" findet bzw. fand am 19. Januar statt.
Die Bilder sind bis zum 2. März 2025 in der Taufkapelle zu sehen.

Der Eintritt ist frei.

www.hauptkirche-stnikolai.de