Kulturlotse

Vernissage »artGERECHT« thematische Gruppenausstellung zeitgenössischer Kunst

Donnerstag, 13. Februar 2025
Thematische Gruppenausstellung zeitgenössischer Kunst
Im Anschluss geöffnet bis zum 16. März 2025

Wie artgerecht formt sich eine Gesellschaft ihre eigene Situation. Wie definiert sich Gerechtigkeit. Wie artgerecht hält eine Gesellschaft ihre Künstler:innen. Wie artgerecht gestalten jene, die sich der Kunst verschrieben haben, ihr Leben. Wann haben Sie das letzte Mal über die Rolle der Kunst nachgedacht?

Teilnehmende Künstler:innen:
Axel Beyer, Barbara Lorenz Höfer + Mara Scholz, Carsten Borck, Florian Huber, Helge H. Paulsen, Klaas Wurtmann, Luise Kleuser, Marcus Korell, Mariola Brillowska, Pyunghwa Lee, Shia Vaders, Sudabe Yunesi, Uli Golub, Wolf Martens

AXEL BEYER zeigt in seiner Fotoserie, in der die Welt zum Modell wird, das Absurde und Surreale einer hessischen Kleinstadt — und das Gefühl zwischen Geborgenheit und Einengung, Vertrautheit und Befremdlichkeit.
 
„Meine Oma malt auch.“ Was macht es mit Kulturschaffenden, wenn prekäre Lebens- und Arbeitsbedingungen, aktuelle Sparmaßnahmen und ein rauer werdendes gesellschaftliches Klima aufeinanderprallen?, CARSTEN BORCK trägt mit seinen Kaltnadelradierungen kurze, unterwegs aufgeschnappte Sätze und Skizzen zusammen, Tagebucheinträgen gleich.
 
Das Objekt von FLORIAN HUBER macht deutlich, dass die neugierige Pose der Taube, die ihren Kopf aus dem Karton steckt, nicht nur den Verlust der einst so bedeutenden Rolle symbolisiert, sondern auch die Fragilität und Verlorenheit, die viele von uns in einem urbanen Umfeld empfinden.
 
Bei HELGE H. PAULSEN will die Gurke mal Banane sein. Dazu ein wenig Lolly-Pop-Art und die Arbeit Balance für den Drahtseilakt des täglichen Künstlerdaseins. Nicht ganz ernst gemeint, aber faustdick hinter den Ohren
 
KLAAS WURTMANN untersucht emotionale Tragweiten von Fremdbestimmung und Unterdrückung durch Macht und probiert dies mit seinen Objekten aus, indem er dem Material seine ursprüngliche Funktion entzieht.
 
LUISE KLEUSER inszenierte für ihr Diplom in Bühnen- und Kostümbild eine fiktive Ausstellung in der xpon-art. Für diese Ausstellung bringen wir das Modell von Dresden nach Hamburg. Große Inspirationsquelle für das Ausstellungskonzept war der Freizeitpark „LUNA LUNA“ von André Heller, der 1986 in Hamburg eröffnet wurde.
 
In ihrer raumgreifenden Installation „Die Vögel“ bearbeiten BARBARA LORENZ HÖFER und MARA SCHOLZ existenzielle Fragen zur Freiheit.
 
MARCUS KORELL vermischt das Innere Wesen und die äußeren Bilder der Menschen, die ihm in seinem Alltag begegnen, in seinen großformatig gemalten fiktiven Portraits zu Spannungsfeldern. Was macht es mit Menschen, die sich bewusst aus den von einer Masse definierten Standards herausnehmen?
 
MARIOLA BRILLOWSKA erhält den Auftrag, eine „Bio Toilette“ zu entwerfen. Also überlegt sie sich, wie sie das anstellen könnte. In ihrem knapp vierminütigen Kurzanimationsfilm nimmt sie die Welt der ach so besonderen Designideen auf gewitzte und farbenfrohe Weise auf die Schippe, indem sie die Zuschauenden Zeugen bei ihrem „Entwurf“ werden lässt.
 
„PYUNGHWA LEE hält fest, wie sie und ihre Schwester und ich Pflanzen in ihr neues Zuhause bringen. Es ist ein besonderer Moment — denn vorher lebte sie im Untergeschoss.
 
SHIA VADERS beobachtet staunend, wie sich jemand täglich auf kleinstem Raum aufhält, nur um der Liebsten nah zu sein — und damit unbeabsichtigt den gesamten Raum für andere einengt.

SUDABE YUNESI, 2018 aus dem Iran geflohen und derzeit an der HfbK studierend, findet mit kantigen, geometrischen Formen aus Metall Ausdruck ,um eine instabile Flüchlingspolitik zu thematisieren, die sein Leben beherrscht.
 
ULI GOLUB drehte im während ihres Achterhausstipendiums ihren Film „Look, She’s got Beard“ — damals zeigten wir zum Ende des Stipendiums eine Behind-the-scenes — Ausstellung mit den  Requisiten und ersten Aufnahmen. Für diese Ausstellung nun den fertigen Film, der 2020 den Special Prize des PinchukArtCentre in Kyiv gewann „weil er eine besonders starke Metapher für einige der wichtigsten Themen unserer Zeit darstellt: Migration, Integration, Ausgrenzung und Unterschiede.“
 
WOLF MARTENS Arbeit bewegt sich zwischen zoologischem Fundstück und Kunstobjekt, das auf mimetische Weise mit unserer Vorstellung von Natur und Künstlichkeit.

Veranstaltungsbeginn: 19:00 Uhr

Mehr außer diesen Häppchen, wirkliche Informationen zur Ausstellung, den Künstler:innen und ihren Arbeiten erfahren sie auf unserer Webseite, dem Kunstecho Hamburg und sogar „facebook“.

Laufzeit: Do. 13. Februar 2025 bis So. 16. März 2025

Öffnungszeiten:
Sonnabends, Sonntags, Montags und Dienstags jeweils von 18:00–21:00 Uhr und n. V.

Finissage:
So, 16.3.2025 11:00–16:00 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg

Quelle: www.xpon-art.de

xpon-art gallery
Repsoldstraße 45
20097
Hamburg (Sankt Georg)

200m Repsoldstraße
200m Spaldingstraße
400m Hauptbahnhof/ZOB
450m Hauptbahnhof Süd
500m Albertstraße
500m HBF/Steintordamm
500m Lippeltstraße

250m Ein Parkplatz bei "Besenbinderhof 60"
250m Ein Parkplatz (Mo - Fr 8 - 15 h) bei "Schultzweg 1"
300m Zwei Parkplätze (Mo - Fr 7 - 14 h) bei "Norderstraße 103"

Vor dem relativ engen Eingang sind Stufen, innen wenig Platz, und in den Ausstellungsraum im Keller gehen etliche Stufen, z.T. sogar ohne Geländer.

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