Die Malerin Lillemor Mahlstaedt ist durch die Corona-Pandemie zum Stillleben gekommen, denn im Lockdown gab es Kontakte nur noch zu Äpfeln, Weintrauben, Nüssen und Kartoffeln, die in ihrer Küche ihr Leben fristeten. Mahlstaedt sah darin eine Chance, die für sie gleichzeitig eine Erlaubnis war: endlich, das zu malen, was sie schon immer wollte – Stillleben.
Das Genre hat eine lange, wechselhafte Geschichte in der Kunst, und alles scheint schon gedacht, gemalt, gedruckt, gezeichnet worden zu sein, und das oft in großartiger Qualität. Auf der Suche nach ihrem eigenen Standpunkt hat sich die Malerin auf die Oberflächen der Objekte und die Veränderungen, die diese im Laufe der Zeit erfahren, konzentriert. Damit tat sich ein neuer Kosmos auf: Ein Apfel ist nicht nur rot oder grün, eine Traube nicht blau oder weiß, eine Artischocke hat ein Innenleben, das sie nur wenige Tage zeigt, und Granatäpfel sind ganz geheimnisvoll. Und die Kartoffel ist besonders, denn sie bringt ihre eigenen Kinder hervor, bis sie zu einem Gegenstand schrumpft, der nichts mehr mit der Kartoffel zu tun hat, die wir kennen.
Veranstaltungsbeginn um 18 Uhr
Eröffnung: 18 Uhr – Musik: Andreas Junge (Gitarre) und Anne Schroeder (Blockflöten)
Am Dienstag, den 3. Dezember 2024 um 20 Uhr können Besucher*innen in der Galerie bei einem Werkstattgespräch mit Lillemor Mahlstaedt ins Gespräch kommen.
Werkstattgespräch: 3. Dezember 2024, 20 Uhr
Virtueller Galerieraum:
www.kunstmatrix.comDie Ausstellung wird gefördert aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Fr+Sa 16–18 Uhr,
So 11–13 Uhr
Quelle:
www.galerie-morgenland.de