Die Hansestadt Hamburg ist eine wichtige Plattform des chinesischen Theaters geworden. Nachdem das Thalia Theater und das Deutsche Schauspielhaus mehrere Aufführungen aus China präsentiert haben, besucht nun zum ersten Mal ein wichtiger chinesischer Dramatiker Hamburg und kommt ins Konfuzius-Institut: Guo Shixing, Autor von „Die Frösche“ und „Der Go-Mensch“. Die beiden Stücke sind soeben in der Anthologie „Mittendrin – Neue Theaterstücke aus China“ (Theater der Zeit, 2016) auf Deutsch erschienen. Als Herausgeber der Anthologie behauptet Chen Ping: „für China war das moderne Sprechtheater ein vollständiger Import“. Mit den beiden Kulturschaffenden diskutieren wir im Chinesischen Teehaus, wie sich das Theater in China entwickelt hat und wie experimentell es sein darf. Wenn Guo Shixing zugibt, dass sein Schreiben unter starkem Einfluss von Friedrich Dürrenmatt stehe, wie erklärt er sein Erfolgskonzept, chinesischen Inhalt in eine westliche Form zu packen? Auch dürfte es spannend sein, von dem Kulturattaché Chen Ping zu erfahren, wie viel "Theater" es macht, wenn chinesische Gegenwartsdramen in die Welt reisen.
Guo Shixing, Autor, Beijing
Chen Ping, Diplomat, Berlin
Szenische Lesung: Ulrich Bildstein, N.N., Hamburg
Moderation: Dr. Jing Bartz
Anmeldung erbeten
Beginn der Veranstaltung: 19 Uhr
Quelle:
ki-hh.de