Nach etwa zehnjähriger Bauzeit wurde 1979 der (neue) Botanische Garten eröffnet, der aus Platzmangel von der Hamburger Innenstadt nach Hamburg-Osdorf an den S-Bahnhof Klein Flottbek verlegt wurde.
Der Botanische Garten von 1821 gehört seit deren Gründung 1919 zur Universität Hamburg. Ein etwa 25 ha großes Freigelände und 2.500 m² Schaugewächshäuser stehen für die Öffentlichkeit bereit. Dazu werden Informationen zu verschiedenen Aspekten der Biologie, Ökologie, Verbreitung und Verwandtschaft der Pflanzen, aber auch zu Fragen ihrer Nutzung und Verarbeitung geboten. In Form verschiedener Themengärten (z. B. Bauerngarten, Bibelgarten) werden kulturhistorische Aspekte dargestellt.
Eine gemeinsame Einrichtung des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung sowie der Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, ist die Grüne Schule. Diese gibt gegen eine Gebühr nicht nur Zimmerpflanzen und Versuchspflanzen zur Zellenlehre, sondern auch fleischfressende Pflanzen (Carnivoren), Sukkulenten, Pflanzen zur Evolution des Blattes, Baumscheiben, Duftgeranien, vorgetriebene Zwiebeln und tropische Nutzpflanzen ab.
Ein Förderverein, die Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens Hamburg e.V., bietet an fast jedem Sonntag des Jahres fachkundige Führungen mit wechselnden Themenschwerpunkten durch das Freigelände bzw. durch die Tropengewächshäuser an, zusätzlich werden Pflanzenberatungen und Seminare veranstaltet.
Vor dem Eingang wurde 1982 die Skulptur „Adam plündert sein Paradies“ des Künstlers Waldemar Otto aufgestellt. Ursprünglich sollte noch eine Eva-Figur hinzugestellt werden, deren Hand noch heute im goldenen Apfelbaum zu sehen ist. Doch nach öffentlichen Protesten wegen Gestaltung und Kosten der Figuren wurde schließlich darauf verzichtet. Unbekannte malten „Adam“ nach einiger Zeit eine Unterhose auf, die zunächst mehrmals entfernt wurde, schließlich aber bestehen blieb.
Quelle: Wikipedia
http://www.bghamburg.de/
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